Tätigkeitsbericht der Klinik für Psychosomatik 2003

Getreu unserem Leitsatz `wir bauen das Schiff, auf dem wir segeln´ stand nach gelungenem Start im Vorjahr neben der Weiterentwicklung der stationären Prozessabläufe im Jahr 2003 die Ausformulierung störungsspezifischer Behandlungskonzepte im Vordergrund.

Die mit den Kostenträgern vereinbarten Leistungszahlen im stationären Bereich wurden vom Team der Psychosomatik deutlich übertroffen. Durch Erteilung der Ambulanzermächtigung durch die KV konnten ergänzende poststationäre Nachsorgeprogramme eingerichtet werden.

Vielfältige Aktivitäten und Kooperationsprojekte mit regionalen und überregionalen Institutionen förderten die Vernetzung der Klinik, die im Juli ihr einjähriges Bestehen mit einem großen Symposium feierte.

Positive Leistungsentwicklung

Im Jahr 2003 wurden auf der psychosomatischen Station 163 Patienten behandelt. Dass stationäre Psychotherapie nicht nur personalintensiv ist, sondern auch Zeit braucht, ist bekannt. Dennoch können sich die Liegezeiten der Aalener Psychosomatik sehen lassen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer wich zwar deutlich von der Verweildauer der übrigen Patienten des Ostalb-Klinikums ab, lag jedoch unter der mit den Kostenträgern vereinbarten max. Aufenthaltsdauer von 42,8 Tagen. Dies führte bei einer Belegung von 96,7% zu einem wirtschaftlichen Plus von ca. 420 Berechnungstagen. Die Psychosomatik erstellte ihre Leistungsbilanz ebenso wie die psychiatrischen Fachgebiete bundesweit weiterhin nach tagesgleichen Pflegesätzen, da mit der DRG-Einführung für die "Psycho-Fächer" vermutlich nicht vor 2010 zu rechnen ist.

Konsiliarbereich und Aufnahmeambulanz

Der psychosomatische Konsil- und Liaisondienst wurde im Jahr 2003 von ca. 250 Patienten der übrigen Abteilungen des Ostalb-Klinikums in Anspruch genommen. Diese Konsilanfragen betrafen überwiegend Patienten, deren psychosoziale Belastungen zu körperlichen Funktionsstörungen oder zu emotionalen Problemen geführt hatten. Häufig wurde die Psychosomatik auch zur Krisenintervention bei Suizidpatienten im Bereich der Intensivstation hinzugezogen. In ca. 7% aller Konsilfälle erfolgte die rasche Übernahme der Patienten auf die Psychosomatik-Station.

In der Aufnahmeambulanz wurden im Jahr 2003 ca. 270 Patienten zu ein- oder mehrstündigen explorativen Gesprächen gesehen, um im Rahmen der prästationären Diagnostik die Indikation für eine akutstationäre Behandlung in der Psychosomatik zu klären. Die überweisenden Haus- oder Fachärzte wurden dazu telephonisch oder schriftlich in den Indikationsprozess einbezogen. Patienten, die nicht stationär im Ostalb-Klinikum aufgenommen werden mussten, erhielten die Empfehlung zur ambulanten Psychotherapie, zur psychosomatischen Grundversorgung oder zur Behandlung in einer ortsfernen psychosomatischen Fach- bzw. Reha-Klinik. Häufig erfolgte auch die Vermittlung an örtliche Selbsthilfegruppen, zu denen ein guter Kontakt aufgebaut werden konnte.

Zusätzliches prästationäres Gesprächsangebot hat sich bewährt

Für Patienten, die für die stationäre Aufnahme vorgesehen sind, wurde ab 2003 ein zusätzlicher prästationärer Gesprächstermin wenige Tage vor Beginn der Behandlung eingerichtet. Dabei stehen sowohl ein Arzt, als auch eine Pflegekraft für alle Fragen des Patienten zur Verfügung, die ihn vor Beginn seiner stationären Psychotherapie beschäftigen. Gleichzeitig kann der Arzt die erforderlichen Informationen zur prästationären Diagnostik komplettieren und die Schwester in Ruhe eine ausführliche Pflegeanamnese erheben. Dieses Setting hat sich innerhalb kurzer Zeit hervorragend bewährt und entlastet nicht nur den Patienten, der gut informiert und eingestimmt auf die Station kommt, sondern auch die Abteilung insgesamt. So können Reibungsverluste in den ersten Tagen nach Aufnahme vermieden und die Behandlungszeiten auf der Station abgekürzt werden.

Neue poststationäre Angebote erleichtern den Übergang in den Alltag

Um nach einer mehrwöchigen stationären Therapie den Übergang in den Alltagsbereich zu erleichtern, wurde den Patienten ab 2003 für die Dauer von 14 Tagen nach Entlassung die poststationäre Teilnahme an allen Gruppenangeboten der Station ermöglicht, wovon inzwischen eine Vielzahl der Patienten Gebrauch macht. Der Rückverhalt in der Gruppe erleichtert so die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, denen sich die Patienten im Alltag (wieder) zu stellen haben.

Bei ca. 60% der Patienten der Psychosomatik besteht darüber hinaus nach Entlassung aus stationärer Therapie die Indikation zu einer ambulanten Psychotherapie. Ziel dessen ist es, den Behandlungserfolg dauerhaft zu sichern, nötige Entwicklungsschritte therapeutisch zu unterstützen und Rückfälle in dysfunktionale Muster zu vermeiden.

Bedingt durch fehlende ambulante Therapieplätze in der Region müssen Patienten oft monatelange Wartezeiten in Kauf nehmen, bis sie schließlich einen ambulanten Psychotherapieplatz finden. Daher hatte die Psychosomatik schon früh die Einrichtung einer Institutsambulanz gefordert, damit Patienten im Anschluss an Ihre stationäre Therapie zeitlich befristet von dem gleichen Therapeuten ambulant betreut werden können, der sie auch stationär behandelt hatte.

Mit Erteilung einer persönlichen Ambulanzermächtigung für den Chefarzt der Psychosomatik hat die Kassenärztliche Vereinigung im Jahr 2003 einen wichtigen Beitrag geleistet, um diese Versorgungslücke zu schließen. Auch wenn damit nicht annähernd alle Patienten der Psychosomatik ambulant nachbetreut werden können, bei denen dies nötig wäre, so ist doch immerhin ein erster Schritt getan, um die dringendsten Versorgungsprobleme abzumildern. Wir haben daher neben einer begrenzten einzeltherapeutischen ambulanten Nachsorge zusätzlich eine poststationäre Nachsorgegruppe eingerichtet, die sich 14-tägig in der Psychosomatik trifft, und die von den Patienten maximal 6 Monate lang ambulant in Anspruch genommen werden kann.

Breites Behandlungsspektrum der Aalener Psychosomatik

Als Schwerpunktabteilung für ca. 400 000 Menschen der Region Ostwürttemberg und benachbarter Gebiete in Bayern erfüllte die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin auch im Jahr 2003 ihren Versorgungsauftrag für die Diagnostik und Behandlung aller Störungsbilder des Fachgebietes.

Im Einzelnen wurden folgende Krankheitsbilder behandelt

Fortentwicklung störungsspezifischer Behandlungskonzepte

Moderne Psychotherapie orientiert sich heute weniger an psychotherapeutischen Schulen im engeren Sinne (z.B. psychoanalytische, verhaltenstherapeutische, systemische oder humanistische Psychotherapie) sondern zunehmend an psychobiologischen Forschungsergebnissen, die unseren Kenntnisstand zur Bedeutung von Stress für die Ätiopathogenese psychischer und psychosomatischer Störungen in den letzten Jahren enorm bereichert haben. Dies begünstigte die Entwicklung störungsspezifischer Psychotherapie-Angebote, die schulenübergreifend und mehrdimensional angelegt sind und so eine gezieltere Therapieplanung für den einzelnen Patienten ermöglichen.

Die Komplexität der dabei beteiligten biologischen, psychischen und sozialen Mechanismen muss in der praktischen Arbeit mit den Patienten täglich berücksichtigt werden und erfordert neben einer hohen Differenzierung für verbale oder nonverbale Therapieangebote gleichzeitig die Fähigkeit des gesamten Behandlerteams, integrativ zu denken und zu handeln.

Entsprechend seinen störungsbedingten Besonderheiten und Bedürfnissen wird für jeden Patienten zu Beginn der stationären Behandlung ein individuell abgestimmtes Therapieprogramm entwickelt, das unter ärztlicher Leitung fortlaufend überprüft und ggf. angepasst wird. Die jeweilige Behandlung orientiert sich dabei eng an den von den wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften der AWMF verabschiedeten Leitlinien. (Einzelheiten zu den evidenzbasierte Leitlinien der ICD 10 F-Kategorien finden sich im Internet unter www.awmf-online.de).

Störungsspezifischer Schwerpunkt Chronische Schmerzstörung

Komplexe Erkrankungen wie z.B. anhaltende Schmerzstörungen erfordern Formen einer verdichteten Kooperation, wie sie zwischen der Psychosomatik und der Schmerzambulanz des Ostalb-Klinikums im Jahr 2003 konsequent realisiert und weiterentwickelt wurden. Gemeinsame Besuche in auswärtigen Schmerzkliniken in Dachau, Tutzing, Mergentheim und Nürnberg waren nicht nur für die Abstimmung fachübergreifender Behandlungsschritte, sondern auch für die Fortentwicklung gemeinsamer Versorgungsangebote sehr nützlich.

Die dabei gewonnenen Erfahrungen bildeten den konzeptionellen Hintergrund für das Projekt einer tagesklinischen Einheit mit dem Schwerpunkt Psychosomatische Schmerztherapie. Bedingt durch umfangreiche bauliche Veränderungen im Ostalb-Klinikum war dieses Vorhaben im Jahr 2003 nicht zu realisieren und musste daher auf das Jahr 2004 verschoben werden.

Weitere störungsspezifische Konzepte

Neben dem störungsspezifischen Behandlungskonzept für chronische Schmerzpatienten wurden in der Aalener Psychosomatik auch Konzepte für die Behandlung von Patienten mit folgenden Störungen entwickelt und veröffentlicht:

Qualitätssicherung in der Psychosomatik

Die für eine störungsspezifische Komplextherapie unerlässlichen Teamkompetenzen konnten durch eine Reihe qualitätssichernder Maßnahmen entwickelt und fortgeschrieben werden. Dazu gehören im Einzelnen:

Ein therapeutisches Team lebt jedoch nicht nur von seiner Beständigkeit und Flexibilität, sondern auch von der Fähigkeit zur Eigenreflexion, Motivation und Leistungsbereitschaft aller Teammitglieder. Dies setzt gleichzeitig die Kraft und Neugierde zu ständiger Innovation voraus. Angesichts vielfältiger und komplexer Problemstellungen entwickelte das Team der Psychosomatik im Jahr 2003 eine Reihe von Aktivitäten, in denen neue oder ungewohnte Behandlungsformen oder -settings zur Anwendung kamen. Im Einzelnen waren dies:

Wenn die Behandlung in der Psychosomatik nicht möglich war…

Die stationäre Therapie in der Psychosomatik setzt eine gewisse psychische Belastbarkeit voraus, damit die Patienten die vielfältigen therapeutischen Angebote optimal für sich nutzen können. Daher mussten wir einigen Patienten mit entsprechenden Einschränkungen vor der Aufnahme von einer Behandlung bei uns abraten.
Dies betraf in erster Linie Patienten mit folgenden Diagnosen:

Die Vermittlung dieser Patienten in die umliegenden psychiatrischen Kliniken gestaltete sich in der Regel problemlos. In Einzelfällen wurden Patienten auch an die psychiatrischen Tageskliniken in Aalen bzw. Schwäbisch Gmünd überwiesen, mit denen auch im Jahr 2003 die gute Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden konnte.

Highlight: Symposium zum Jahresgeburtstag

Im Beisein von ca. 160 Besuchern aus der näheren und weiteren Umgebung feierte die Psychosomatik als jüngster Spross des Aalener Ostalb-Klinikums am 19. Juli 2003 mit einem Fachsymposium ihren ersten Geburtstag. Neben vielen guten Wünschen für die weitere Entwicklung stand in den Grußworten von Landrat Pavel, Krankenhausdirektor Janischowski und dem Vorsitzenden der Kreisärzteschaft Dr. Gräter sowie in vielen Gesprächen mit den Gästen und Teilnehmern eine Botschaft klar im Mittelpunkt:

Die Aalener Psychosomatik ist innert eines Jahres gut in der Region angekommen, erfreut sich als kompetenter Partner positiver Wertschätzung und schließt eine seit langem beklagte Versorgungslücke.

Das Symposium bot den Teilnehmern vormittags Gelegenheit zur Diskussion verschiedener Vorträge. So referierte Prof.Dr.med W. Söllner, Chefarzt der Psychosomatik am Klinikum Nürnberg, über das in der Psychosomatik häufig anzutreffende Krankheitsbild der somatoformen Störungen. Priv.Doz.Dr.med. J. Kruse, Ltd.Oberarzt der Psychosomatik am Universitätsklinikum Düsseldorf, wies in seinem Beitrag auf komorbiditätsbedingte Wechselwirkungen bei Patienten mit Diabetes mellitus und Depression hin. Chefarzt Dr.med. A.Hendrischke schließlich ging in seinem Vortrag auf konzeptionelle und behandlungstechnische Details der Aalener Psychosomatik ein.

In den Nachmittagstunden nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zum Besuch vielfältiger workshop-Angebote, um einzelne Themen im fachlichen Austausch zu vertiefen oder um eigene Erfahrungen im Bereich der Kunst-, Körper- oder Musiktherapie zu sammeln. Gut besucht war auch ein workshop, der Aspekte der Psychosomatischen Pflege in den Mittelpunkt stellte.

Für Interessenten stehen alle Vorträge als download im pdf-Format zur Verfügung.

Zukunftsweisend: Expertengespräch zur Einrichtung einer Traumaambulanz

Auf Initiative von Krankenhausdirektor Janischowski und Chefarzt Dr.Hendrischke veranstaltete das Ostalb-Klinikum am 21. Oktober 2003 ein Expertenmeeting zum Thema Psychotraumatologie. Aufmerksam folgten die ca. 70 Teilnehmer dem Vortrag von Dr.Guido Flatten, Vorsitzender der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie DeGPT, der sich für eine konsequente Erstdiagnostik und Frühversorgung von Traumaopfern einsetzte, um psychischen Folgewirkungen von traumatisierten Patienten rechtzeitig entgegenzutreten. Die große Mehrheit der anwesenden Ärzte, Therapeuten, Rettungs- und Ordnungskräfte sowie Mitarbeiter von Beratungsstellen war sich einig in dem Ziel, durch Einrichtung einer Traumaambulanz am Ostalb-Klinikum Aalen diese wichtige Versorgungslücke für Ostwürttemberg zu schließen. Für Anfang 2004 wurde von den Initiatoren des Meetings dazu eine Fragebogenaktion zur genaueren Bedarfsermittlung geplant. (mehr Infos und Vortrag von Dr.Flatten im pdf_Format)

Vernetzung: Gründung des Netzwerks "Essstörungen im Ostalbkreis"

Gemeinsam mit niedergelassenen Haus- und Fachärzten, Psychotherapeuten, Mitarbeitern der Suchtberatung und klinischen Einrichtungen (psychiatrische Tageskliniken in Aalen und Schwäb.Gmünd, sowie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Ellwangen) hat die Psychosomatik am Ostalb-Klinikum unter der Ägide des Suchtbeauftragen des Landkreises eine Arbeitsgruppe zum Thema Essstörungen im Ostalbkreis gegründet. Ziel dieses Netzwerkes ist es, bestehende Versorgungsangebote besser aufeinander abzustimmen, sowie vorhandene Lücken angesichts begrenzter Ressourcen zu schließen. Dabei geht es auch um die Themen: Prävention und Beratung, Diagnostik und Krisenintervention, ambulante und/oder stationäre Psychotherapie sowie Nachsorge. Der Arbeitskreis will Veranstaltungen im Landkreis zum Thema Essstörungen organisieren und bereitet ein Modell zur integrierten Versorgung nach §140 vor.

Für das Jahr 2004 wird gemeinsam mit dem Suchtbeauftragten des Landkreises eine Ausstellung zum Thema Essstörungen geplant, die sich nicht nur an allgemein Interessierte, sondern auch an Eltern von Betroffenen, an Patienten oder Behandler, sowie in präventiver Hinsicht insbesondere auch an Schüler und Schülerinnen im Ostalbkreis wenden soll.

Vorträge von Mitarbeitern der Psychosomatik

Psychotherapie in der psychosomatischen Fachabteilung am Allgemeinkrankenhaus
Vortrag von Dr. A. Hendrischke, 38. Stuttgarter Kongress für aktuelle Medizin, 31.1.03

Thema Schlaf: Schlafstörungen und Therapie
Vortrag von Dr. M. v.Wachter, AOK Aalen, 10.2.03

Craniosacrale Körpertherapie für Säuglinge, Kinder und Erwachsene
Vortrag von M. Friebel, M.A., Elternschule Frauenklinik Aalen e.V und VHS Aalen, Torhaus, 26.2.03

Psychosoziale Belastung, Ressourcen und Inanspruchnahme medizinischer Leistungen nach koronarer Bypassoperation
Vortrag von Dr. M.v.Wachter, Tagung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM) Göttingen, 20.3.03

Wenn Körper und Seele aus dem Gleichgewicht sind
Impulsreferat von Dipl.Psych. T. Hansen und Dr. M. v.Wachter, Gesamttreffen der Selbsthilfegruppen, AOK Gesundheitszentrum Aalen, 29.4.03

Zeit für ein Gespräch - Psychosomatik und Psychotherapie im Krankenhaus
Vortrag von Dr. A. Hendrischke, Jahressymposium der Klinik für Psychosomatik, Ostalb-Klinikum Aalen, 19.7.03

Systemische Therapie in der Medizin
Vortrag von Dr. M. v.Wachter und Dr. A. Hendrischke
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie DGSF, Magdeburg, 19.9.03

Schmerz und Psyche
Vortrag von Dr. A. Hendrischke, Fortbildungsveranstaltung der Kreisärzteschaft Aalen, 24.9.03

Psychosomatische Aspekte in der Therapie der Adipositas
Vortrag von Dr. M. v.Wachter, Adipositasprogramm der AOK Aalen, 22.10.03

Der Schmerz - seine Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Vortrag von Dr. H. Staudenmayer und Dr. M. v.Wachter, VHS Schwäbisch Gmünd, 27.11.2003

Wenn ich erstmal schlank bin - Bulimie und Magersucht
Vortrag von Dr. M. v.Wachter, Dipl.-Soz. H. Wunderlich und Dipl.-Psych. A. Drescher KV NW und VHS Aalen, 10.12.03

Veröffentlichungen

Dr. A.Hendrischke
Kooperation und ihre Bedingungen, in: Altmeyer, S.; Kröger, F. (Hrsg.) Theorie und Praxis der Systemischen Familienmedizin, Vandenhoeck & Ruprecht 2003

Dr. M.von Wachter
Schmerzkrankheit in der Familie, in: Altmeyer, S.; Kröger, F. (Hrsg.) Theorie und Praxis der Systemischen Familienmedizin, Vandenhoeck & Ruprecht 2003

M. Friebel
Vorsprachliche Kommunikation? Shaker Verlag 2003 (Link)

Dr. M. von Wachter, et al.
Internet-Diskussionsforum zur Förderung der psychosozialen Gesundheit der Studierenden der RWTH Aachen. PPmP Psychother. Psychosom. Med. Psychol. 2003:142 (Abstract)

Dr. M. von Wachter, A. Hendrischke et al.
Psychosoziale Belastung, Ressourcen und Inanspruchnahme medizinischer Leistungen nach koronarer Bypassoperation. PPmP Psychother. Psychosom. Med. Psychol. 2003:141 (Abstract)

Dr. S. Altmeyer, M. v. Wachter, G. Schiepek
Computerbasiertes Real-Time Monitoring als diagnostisches und therapeutisches Instrument in der stationären Psychotherapie. PPmP Psychother. Psychosom. Med. Psychol. 2003:141 (Abstract)

Personalien

Wechsel im Pflegeteam: Pflg. Knut Frank löste Sr. Bärbel Ost in der Stationsleitung auf der Station 56 ab. Ebenfalls neu in´s Pflegeteam kam Sr. Karin Krammer Wir sind froh, diese Mitarbeiter für unsere Arbeit gewinnen zu können, beide erwiesen sich rasch als kompetente und wertvolle Unterstützung für unser Team.

Wechsel im Ärzteteam: Fr. Dr.med. Gosselink verließ die Klinik für Psychosomatik, um in ihre Heimat am Niederrhein zurückzukehren. Dafür nahm Fr. Dr.med. Hefner ihre Arbeit in der Psychosomatik am Ostalb-Klinikum auf. Neben ihrer Weiterbildung zur Fachärztin für Dermatologie ist sie seit Jahren in der klinischen Psychosomatik und Psychotherapie tätig, und stellt so eine hervorragende Ergänzung für die Arbeit auf Station und im Konsildienst dar. Neu in das Team der Psychosomatik kam auch Frau Dr.med. Coltiou. Auch sie bringt mehrjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der Psychosomatik mit und ergänzt das know how unserer Klinik mit fundierten psychiatrischen Fachkenntnissen.

Chefarzt Dr. Hendrischke erhielt von der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie DGSF das Zertifikat Systemischer Lehrtherapeut und wurde gemeinsam mit Prof. Balck (Dresden) zum Sprecher der Arbeitsgruppe Systemische Familienmedizin ernannt.

Dr. Hendrischke wurde darüber hinaus von der Landesärztekammer Nord-Württemberg in den Fachausschuß Psychosomatik berufen und von der Mitgliederversammlung der Kreisärzteschaft Aalen/Ellwangen als Beauftragter für Fort- und Weiterbildung in den Vorstand gewählt.

Eine für Oktober 2003 von der Deutsch-Chinesischen Akademie für Psychotherapie geplante Vortragsreise nach China, an der Dr. Hendrischke als Dozent für Psychosomatik und Psychotherapie teilnehmen wollte, musste wegen der Lungenkrankheit SARS abgesagt werden und wird in 2004 nachgeholt.

Als Mitglied einer Arbeitsgruppe des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin DKPM erarbeitete Dr. Hendrischke gemeinsam mit Prof. Soellner (Nürnberg), Prof. Loew (Regensburg), Dr. Stein (Freiburg) und Priv.Doz.Dr. Herzog (Göppingen) einen Fragebogen zur Leistungsdokumentation im psychosomatischen Konsil- und Liaisondienst (C/L Bado), der in 2004 bundesweit evaluiert wird.

Tätigkeitsbericht der Klinik 2002
Tätigkeitsbericht der Klinik 2004

aktualisiert am 27.05.2005