Das Jahr 2004 war geprägt durch eine weiterhin positive Entwicklung der Psychosomatik, die nun im dritten Jahr besteht. Dies äußerte sich einerseits in der klinischen Arbeit, die auch überregional zunehmend auf Interesse stößt, andererseits in multiplen Aktivitäten, die von der Klinik organisiert und durchgeführt wurden.
Im klinischen Bereich wurden die störungsspezifischen Behandlungskonzepte für Patienten mit chronischen Schmerzstörungen, mit Essstörungen und mit posttraumatischen Belastungsstörungen weiter ausdifferenziert. Als Beitrag zur Qualitätssicherung wurden dazu klinikinterne Behandlungspfade formuliert, die sich an den evidenz-basierten Leitlinien der wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie an den Erfahrungen und Kompetenzen der Aalener Psychosomatik orientieren.
Damit liegen spezifische Standards als Behandlungsgrundlage vor, die für alle Beteiligten ein hohes Maß an Transparenz und Reliabilität gewährleisten (die Leitlinien können auf unserer homepage als download unter www.psychosomatik-aalen.de abgerufen werden).
Im stationären und ambulanten Bereich wurden die Leistungszahlen gleichermaßen bestätigt. Guten Zuspruch fanden auch die ambulanten Nachsorge-Angebote, die im Vorjahr eingerichtet worden waren.
Vielfältige Kontakte mit regionalen und überregionalen Kooperationspartnern spiegelten die Vitalität der Abteilung wider, die im Juli gemeinsam mit dem `Netzwerk Esstörungen´ des Ostalbkreises unter dem Titel `Is(s) was?!´ ein Symposium am Ostalbklinikum durchführte.
Im Jahr 2004 wurden auf der psychosomatischen Station (18 Betten) ebenso wie im Vorjahr 163 Patienten behandelt, 72% davon weiblich und 28% männlich. Fast 55% der behandelten Patienten hatten ihren Wohnsitz im Altkreis Aalen, 27% der Patienten lebte in einem Radius von 30-40 km, die übrigen 18% der Patienten kamen aus der weiteren Umgebung, mit zunehmender Tendenz. Kostenträger der Behandlung war in 75% die GKV, in 23% die PKV bzw. Beihilfe, in 2% war es die BG. Die durchschnittliche Verweildauer lag wiederum unter der mit den Kostenträgern vereinbarten Zahl von 42,8 Tagen. Eine Belegung von 97,1% führte zu einem wirtschaftlichen Plus von 483 Berechnungstagen.
Im psychosomatischen Konsil- und Liaisondienst wurden im Jahr 2004 257 Patienten der übrigen Abteilungen des Ostalb-Klinikums gesehen. Diese Konsilanfragen betrafen Patienten, deren psychosoziale Belastungen zu körperlichen Funktionsstörungen oder zu emotionalen Problemen geführt hatten. Die PatientInnen der Inneren Medizin machten dabei den größten Anteil aus (n=88 Pat.), gefolgt von den PatientInnen aus der Frauenklinik (n=67 Pat.), der Chirurgie (n=51 Pat.), der Neurologie (n=37 Pat.) und den pädiatrischen (n=12 Pat.) bzw. neurochirurgischen PatientInnen (n=2). Häufig war eine Krisenintervention bei Patienten mit Suizidversuch im Bereich der Notaufnahme oder auf der internistischen Intensivstation nötig.
In der Ambulanz wurden im Jahr 2004 bei ca. 280 Patienten ein- oder mehrmalige Gespräche (n=393 Gespräche) durchgeführt, um die Notwendigkeit einer Behandlung in der Psychosomatik abzuklären. Die überweisenden Haus- oder Fachärzte wurden dazu telephonisch oder schriftlich in den Entscheidungsprozess einbezogen. Patienten, die nicht stationär im Ostalb-Klinikum aufgenommen werden mussten, erhielten eine Empfehlung zur ambulanten Psychotherapie, zur psychosomatischen Grundversorgung oder zur Behandlung in einer ortsfernen psychosomatischen Fach- bzw. Reha-Klinik. Häufig erfolgte auch die Vermittlung an örtliche Selbsthilfegruppen, zu denen ein guter Kontakt besteht.
Vielfach wurden auch Patienten aus der Schmerzambulanz des Ostalbklinikums konsiliarisch vorgestellt, insbesondere wenn es um die diagnostische Einordnung des psychosomatischen Krankheitsanteils bei chronifizierten Schmerzstörungen ging, oder wenn im Rahmen eines koordinierten Behandlungsplans eine stationäre Mitbehandlung des Patienten in der Psychosomatik indiziert erschien.
Um den Übergang in den Alltagsbereich zu erleichtern, hatten wir seit 2003 unseren Patienten nach einer mehrwöchigen stationären Therapie die ambulante Teilnahme an allen Gruppenangeboten der Station für die Dauer von 14 Tagen ermöglicht. Ca. 30% der Patienten haben dieses Angebot genutzt. Einerseits erleichtert der Rückverhalt in der Gruppe die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, denen sich der Patient nach seiner Entlassung im Alltag (wieder) zu stellen hat. Andererseits gibt es den übrigen Patienten, die noch in stationärer Behandlung sind, Gelegenheit, sich mit eigenen Themen auseinanderzusetzen, die nach Ende der stationären Behandlung auf sie zukommen. Ziel ist es, einen angemessenen Bezug zum Realraum herzustellen, der übermäßigen Regressionstendenzen entgegenwirkt und die Eigenkompetenzen des Patienten fördern und stärken hilft.
Bei ca. 60% der Patienten der Psychosomatik besteht darüber hinaus nach Entlassung aus stationärer Therapie die Indikation zu einer ambulanten Psychotherapie. Dies ist nötig, um den Behandlungserfolg dauerhaft zu sichern, neue Entwicklungsschritte therapeutisch zu begleiten und Rückfälle in dysfunktionale Muster zu vermeiden. Ein Teil dieser Patienten konnte poststationär in ambulante Weiterbehandlung bei niedergelassenen Psychotherapeuten vermittelt werden. Zusätzlich hatten wir nach Erteilung einer persönlichen Ambulanzermächtigung für Dr. Hendrischke ab 2003 eine ambulante Nachsorge eingerichtet, die angesichts der begrenzten Kapazitäten des Chefarztes jedoch nur von einigen wenigen Patienten in Anspruch genommen werden konnte. Die übrigen Nachsorgeleistungen mussten von den engagierten Mitarbeitern der Abteilung trotz fehlender Abrechnungsmöglichkeiten erbracht werden (Einzel- und Gruppentherapieangebote, paar- und familientherapeutische Sitzungen). Da diese Situation völlig unbefriedigend ist, setzt sich die Klinik weiterhin für die Einrichtung einer Institutsambulanz ein, die eine chefarztunabhängige ambulante Nachsorge und eine bedarfsgerechte Vergütung dieser dringend erforderlichen poststationären Behandlungsleistungen ermöglichen würde.
Die im Vorjahr begonnene Formulierung störungsspezifischer Behandlungskonzepte konnte im Jahr 2004 für ausgewählte Krankheitsbilder im Sinne klinischer Behandlungspfade weiter spezifiziert werden. Grundlage dafür waren die Leitlinien der wissenschaftlichen Fachgesellschaften (www.awmf-online.de), verknüpft mit den Erfahrungen, die in der Aalener Psychosomatik inzwischen gesammelt werden konnten. Ziel ist es, für Patienten und ihre Angehörigen, für Behandler und nicht zuletzt für die Kostenträger einen Bezugsrahmen zu schaffen, der allen Beteiligten ein hohes Maß an prozessorientierter Transparenz und Reliabilität ermöglicht. Behandlungsqualität und -effizienz sind hier die Stichworte, denen wir uns zu stellen haben.
Eine klinikinterne Leitlinie enthält jedoch nicht nur den Text, der die einzelnen Behandlungsziele, -phasen und -schritte beschreibt und spezifiziert, sondern auch vielfältige Arbeitsmaterialien, die von den Patienten und ihren Behandlern gleichermaßen genutzt werden können. Wir haben uns dabei von der Überlegung leiten lassen, dass störungsspezifische Psychotherapie-Angebote schulenübergreifend und mehrdimensional angelegt sein müssen, um eine gezielte und individuell zugeschnittene Therapieplanung für den einzelnen Patienten zu ermöglichen. Gleichzeitig geben Behandlungspfade einen gewissen Standard vor, der eine Verbindlichkeit schafft, die innerhalb und außerhalb der Abteilung überprüfbar und nachvollziehbar ist.
Klar ist aber auch, dass in der psychotherapeutischen Arbeit mit unseren Patienten starre Behandlungspfade, nicht handlungsleitend sein können. Vielmehr muss die Komplexität der beteiligten biologischen, psychischen und sozialen Mechanismen in der praktischen Arbeit mit den Patienten täglich berücksichtigt werden und erfordert neben einer hohen Differenzierung für verbale oder nonverbale Therapieangebote gleichzeitig die Fähigkeit des gesamten Behandlerteams, flexibel zu denken und zu handeln.
Interessierte können die Texte der Leitlinien und die jeweiligen Arbeitsmaterialien hier abrufen.Gemeinsam mit dem Netzwerk Essstörungen im Ostalbkreis, dem Suchtbeauftragten des Ostalbkreises und der AOK Ostalb / AOK Schwäb.Gmünd veranstaltete die Psychosomatik am 9. und 10. Juli 2004 eine grosse Tagung zum Thema Essstörungen. Ziel war es, die interessierte (Fach-)Öffentlichkeit über ein sektorenübergreifendes Konzept in der Langzeitbehandlung von Essstörungen zu informieren. Anknüpfend an Erfahrungen in München, Heidelberg und Ulm sollte ein Modell zur regionalen Versorgung im städtischen und ländlichen Raum präsentiert werden. Absicht der Veranstaltung war es aber auch, Kontakt zu Schulen im Ostalbkreis herzustellen, um im Sinne einer präventiv orientierten Öffentlichkeitsarbeit Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Essstörung zu konfrontieren.
Die Resonanz war überwältigend und spiegelte das grosse Bedürfnis der Bevölkerung wider, sich fachgerecht über dieses schwierige Krankheitsbild zu informieren. Nach Begrüßung durch Herrn Landrat Klaus Pavel und Herrn Krankenhausdirektor Axel Janischowski eröffnete Frau Dr.med. Monika Gerlinghoff als Leitende Ärztin des Therapie-Centrums für Essstörungen TCE München mit einem abendlichen Festvortrag Essstörungen - Verstehen und Bewältigen die Veranstaltung. In Ihrem Beitrag zeichnete sie ein dichtes Bild von der emotionalen Not der Betroffenen und der Belastung, der die Angehörigen ausgesetzt sind. Dies zeigte sich auch in den zahlreichen Exponaten Münchener Patientinnen, die im Forum des Ostalb-Klinikums im Rahmen einer begleitenden Poster-Ausstellung gezeigt wurden.
Am 10.Juli 2004 wurde die Veranstaltung mit einem Symposium im Bildungszentrum des Ostalb-Klinikums fortgesetzt. Vormittags standen Fachvorträge im Mittelpunkt, die von Prof.Dr. Jörn von Wietersheim, Leiter der Psychosomatischen Tagesklinik der Universität Ulm moderiert wurden. Nachmittags hatten die ca. 160 Teilnehmer Gelegenheit zur Teilnahme an verschiedenen workshops zur verbalen und nonverbalen Therapie der Magersucht.
Prof.Dr.med Wolfgang Herzog, ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Klinische und Psychosomatische Medizin der Universität Heidelberg referierte einleitend über die Langzeitperspektive der Behandlung anorektischer Patientinnen und sprach sich für eine Multimodale Kooperation im Behandlungsmanagement bei Anorexie-Patientinnen aus. Ziel müsse es sein, ambulante und (teil-)stationäre Angebote aufeinander abzustimmen und im Rahmen koordinierter Behandlungspläne und -schritte miteinander zu verknüpfen.
Frau Dr.med Monika Gerlinghoff stellte anschließend das 3-Phasen Therapiemodell des TCE München vor, das in die aufeinander folgenden Phasen der Motivation (1 Monat), der tagesklinischen Behandlung (4 Monate) und der ambulanten Therapie (4 Monate) eingeteilt ist.
Daran anknüpfend berichteten Mitglieder aus dem Netzwerk Essstörungen im Ostalbkreis von der regionalen Arbeit und den Behandlungsmöglichkeiten vor Ort: ambulante Therapieangebote (Dr.med Scheidt, niedergelassener Nervenarzt aus Schwäb. Gmünd, Frau Dipl.Psych. Drescher, niedergelassene Psychotherapeutin aus Aalen), psychosoziale Beratungsstellen der Caritas (Frau Dipl. Soz. Arb. (FH) Wunderlich/Aalen, Frau Dipl. Soz. Arb. (FH) Rothenberger-Schwendele/ Schwäbisch Gmünd), stationäre psychosomatische Behandlung (Dr.med von Wachter, Klinik für Psychosomatik am Ostalb-Klinikum Aalen, Chefarzt Priv.Doz. Dr.med Braun-Scharm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Virngrundklinik Ellwangen), tagesklinische Angebote (Frau Dr. Heßler, Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Aalen)
Unter der Schirmherrschaft von Berthold Weiss, Suchtbeauftragter des Ostalbkreises, wurden im Zeitraum vom 12. - 23. Juli 30 Schulklassen mit fast 800 Schülern und ihre Lehrer von Mitarbeiterinnen der Suchtberatungsstellen und Jugendeinrichtungen durch die repräsentative Ausstellung geführt. Ziel war es, SchülerInnen nicht nur per Wissensvermittlung für dieses Thema zu interessieren, sondern auch für auffälliges Essverhalten, aber auch für andere pathogenetische Verhaltensweisen und Risikofaktoren des Jugendalters (Defizite z.B. in sozialer Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Konflikt- und Stressbewältigung) zu sensibilisieren.
Mit dem Netzwerks Essstörungen im Ostalbkreis, einem Verbund von niedergelassenen Haus- und Fachärzten, Psychotherapeuten, dem Suchtbeauftragen des Landkreises und Mitarbeitern der Suchtberatungstellen und verschiedener klinischer Einrichtungen (psychiatrische Tageskliniken, Kinderklinik, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie) hat die Psychosomatik am Ostalb-Klinikum die Zusammenarbeit weiter vertieft. Es wurden die oben genannte Ausstellung "Is(s) was?!" und das Symposium zum Thema Essstörungen veranstaltet.
Breits erste Patienten wurden gemeinsam im Netzwerk behandelt und übergreifende Konzepte weiterentwickelt. Daraus entstanden ist ein Konzept zur Integrierten Versorgung. Die integrierte Versorgung gemäß §140 Abs. a-d SGB V bietet in diesem Zusammenhang Möglichkeiten einer sektorenübergreifenden und interdisziplinären Versorgung der Patienten. Dazu fanden 2004 erste Verhandlungen mit der AOK Ostalb statt und ein entsprechender Antrag wurde gestellt.
Seit Dezember 2002 können interessierte ÄrztInnen an einem sechsmonatigen Aus-bil-dungs-Cur-riculum in Psycho-somatischer Grundversorgung teilnehmen, das entsprechend den Richtlinien der ÄK Nordwürttemberg durchgeführt wird. Der Kurs beinhaltet die Vermittlung theoretischer Kennt-nisse zur Diagno-stik und Therapie psychosomati-scher und somatopsychischer Krankheitsbilder (20 Std.) sowie ein Trainingsprogramm zur effektiven `Kommunikation in Weiß´ (30 Std.). Im ersten Halbjahr 2004 fand unter der Leitung von Dr. Hendrischke wiederum eine Ausbildungsgruppe in Psychosomatischer Grundversorgung statt, an der 11 ÄrztInnen aus Klinik und Praxis teilnahmen. Der Kurs wurde von der LÄK mit 80 CME-Punkten zertifiziert. (Info ( 07361-551801).
Die Klinik für Psychosomatik bietet darüber hinaus einmal monatlich mittwochs in der Zeit von 17:30h - 20:30h eine Balintgruppe an (max. 12 Teilnehmer), die sich an niedergelassene und in der Klinik tätige Ärzte wendet. Die Balintgruppe ist von der LÄK für den Erwerb psychosomatischer Grundkenntnisse anerkannt, die Leitung liegt in Händen von Dr.med. A.Hendrischke, Balintgruppenleiter der LÄK-BW und der Deutschen Balint-gesellschaft.
Inter-essierte Ärzte können im Sekretariat der Psychosomatik aktuelle Termine erfragen (Info ( 07361-551801).
Als Mitglied im Fachausschuß Psychosomatik wurde Chefarzt Dr. Hendrischke von der Landesärztekammer Nord-Württemberg mit der inhaltlichen Planung und Organisation der Fortbildungstage für Psychosomatik beim Stuttgarter Killesbergkongress beauftragt.
Im Februar 2004 nahm Dr. Hendrischke als Dozent für Psychosomatik und Familientherapie an einer 10-tägigen Seminar- und Kongressreise der Deutsch-Chinesischen Akademie für Psychotherapie nach Shenzhen (Prov. Guandong in Südchina) und Hongkong teil. Ebenso wie eine weitere Veranstaltung, die im Oktober 2004 nach Peking und nach Kunming (Prov. Yünan in Südwest-China) führte, dienten die ehrenamtlichen Aktivitäten der Akademie der Psychotherapie-Weiterbildung chinesischer Fachärzte und wurden sowohl von offiziellen Regierungsstellen in China als auch vom Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD unterstützt.
Im Mai 2004 konnte Dr. Hendrischke ca. 20 Chefärzte der Arbeitsgruppe Krankenhauspsychosomatik der Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie AÄGP zu ihrem Jahrestreffen im Ostalb-Klinikum begrüßen. Im September schloss sich ein weiteres Arbeitstreffen in Aalen an, an dem neben den ärztlichen Direktoren der psychosomatischen Universitätskliniken Tübingen und Heidelberg auch die Chefärzte der Psychosomatik Schwäbisch Hall und Baden-Baden teilnahmen. Der fachliche und berufspolitische Gedankenaustausch mit den Chefärzten südwestdeutscher Krankenhausabteilungen für Psychosomatik fand im Oktober bei einem Treffen der Deutschen Gesellschaft für Psychotherapeutische Medizin DGPM am Diakonissenkrankenhaus Stuttgart für das Jahr 2004 seinen Abschluss.
Dr. Hendrischke wurde von der Betriebsleitung des Ostalb-Klinkums mit der Moderation einer Arbeitsgruppe Bettenmanagement beauftragt, die sich von Juli bis Dezember 2004 intensiv mit den zukünftigen Abteilungsstrukturen nach Bezug des neuen Klinikhotels 2005 beschäftigte. Neben der Neuordnung der Bettenkontingente wurden im gemeinsamen Diskussionsprozess vielfältige fachübergreifende Kooperationsformen der Klinikabteilungen diskutiert, die sich in neuer räumlicher Umgebung ab Herbst 2005 in ihrer Alltagstauglichkeit bewähren müssen. Besonderer Dank bei der Unterstützung der AG Bettenmanagement gilt Fr. Zimmermann, Leiterin der Abt. Erlösmanagement und Hr. Schneider, Leiter der Stabsstelle Betriebswirtschaft.
Oberarzt Dr. von Wachter besuchte im Jahr 2004 mehrfach als Teilnehmer und Referent Treffen einer Arbeitsgruppe, die von den Leitenden Fachvertretern psychosomatischer Krankenhausabteilungen ins Leben gerufen wurde und sich mit Formen der Integrierten Versorgung in der Psychosomatik beschäftigte. Dr. von Wachter konnte hier über seine Erfahrungen berichten und diskutieren die er im Rahmen der ersten Verhandlungen mit der AOK um ein Projekt zur Integrierten Versorgung bei Essstörungen gewonnen hatte.
Im Oktober 2004 konnte die Psychosomatik ihren ersten Studenten im Praktischen Jahr begrüßen. Alexander Bahle hatte sich nach einer gelungenen Info-Veranstaltung Aalener Chefärzte, die im April in Ulm stattgefunden hatte, spontan für das Ostalb-Klinikum entschieden. Nachdem der Aalener Standort nach dreijähriger Pause wieder den Status als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm bekommen hatte, konnte er nun sein erstes Ausbildungs-Tertial in der Psychosomatik erfolgreich absolvieren.
Tätigkeitsbericht der Klinik 2002aktualisiert am 27.05.2005